Im November 2015 hatte ich das Glück, ein paar Tage in Shanghai zu verbringen. Wie auch im Norden von China sind die Städte von Hochhäusern geprägt. Im Gegensatz zu Beijing wirken bzw. sind die Häuser hier moderner. Beeindruckend war, dass mitten in dem Business-Viertel noch die Altstadt wie im Verborgenen weiter existiert. Dort ist es so, als wäre man mit der Zeitmaschine zurückgereist.
Mit der Information, dass Städte mit 3 Mio. Einwohnern dort ein kleines Dorf sind, bin ich heute noch überfordert. Ich frage mich, was ist Köln mit einer guten Millionen Einwohner? Eins ist festzuhalten - Shanghai ist unter einer Dunstglocke. Wenn man von der Zülpicher Börde Richtung Köln fährt sieht das ähnlich aus. Wenn man überlegt, dass Shanghai ca. 25 Mio. Einwohner hat und dann die Menge Autos, weiß man warum es immer diesig ist und die Menschen oft mit einer Maske durch die Gegend laufen. Allerdings ist es in Peking ausgeprägter zu beobachten. In der nachfolgenden Galerie habe ich die "modernen Hochhäuser" zusammengestellt. Zugegebenermaßen sehen die bei Nacht noch imposanter aus. Aber das kommt in einem anderen Beitrag oder im wöchentlichen Fotoblog.
Ein krasser Gegensatz ist die Altstadt. Ich persönlich finde, dass dieser hier deutlich zu sehen ist. Moderne im Gegensatz zur Historie. Für mich ist es das wahre China, auch wenn davon nicht viel übrig ist nach Mao. Ich bin eher nostalgisch veranlagt. Unser Reiseleiter erzählte, dass wir z. B. mehr über die chinesische Medizin wissen als das Volk seiner Generation. Ich habe auch Fotos vom Alltag in der Altstadt gemacht. Leider müsst ihr wegen der DSGVO darauf verzichten. Der Kabelsalat ist wirklich herrlich, hier kaum vorstellbar. Wahrscheinlich ist es dort einfacher ein Kabel neu als Hängeschaukel zu verlegen, als zu reparieren.
Mitten in Shanghai liegt der Yu Yuan Garten. Ming-Kaiser Jiajing hat diesen 1559 angelegt. Diese Oase von ca. 20.000 qm mitten in der Stadt ist auch der Öffentlichkeit zugängig. Ein echter Gewinn - finde ich. Nachfolgend ein paar Impressionen: